2. Gottfried Marathon auf Schloss Cappenberg
Am Sonntag stand für mich zum 2. Mal der Gottfried Marathon auf dem Programm. Das hieß für mich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, wie es im Volksmund so schön heißt. Denn es gibt nichts Schöneres für mich, als meinem geliebten Laufsport nachzugehen und gleichzeitig Gutes zu tun.
Eigentlich wollte ich schon um sieben Uhr auf meine erste von 4 Runden von jeweils 10,5 Kilometer gehen um einen Marathon zu finishen. Ich kam aber nicht so richtig aus dem Bett und bin erst so gegen 8 Uhr in Selm angekommen. Das machte aber nichts, da man zwischen 7 und 11 Uhr frei starten konnte. Der Parkplatz am Schloss Cappenberg war noch so gut wie leer.
Nachdem ich mein Startgeld entrichtet hatte ging ich gleich auf meine erste Runde.
Es war herrlich. Kein Mensch war zu sehen. Außer Vogelgezwitscher war nichts zu hören. Es hat schon etwas Meditatives. Ein kräftiger Schauer brachte mich in die Realität zurück. So wechselte ich nach der ersten Runde völlig durchnässt die Laufsachen.
Auf der zweiten Runde wurde es dann voll auf der Strecke. Auch der Gastgeber Pater Tobias war schon lange unterwegs, um die Strecke mit Sprühkreide zu markieren. Am Verpflegungspunkt hatte er seine Familie mit eingespannt. Hier war die Stimmung schon früh am Morgen prächtig. Ich lief weiter mein gleichmäßiges Tempo und traf kurz vor Ende von Runde 2 auf meine Lauffreundinnen Biggi vom TC Kray und Sonja von den Grend Runnern. Sie liefen heute einen Halbmarathon. Wir verabredeten uns schon einmal zu Kaffee und Kuchen nach dem Lauf. Sicher ist sicher.
Ich war weiter alleine unterwegs und so langsam wurde es zäh. Pro Runde waren auch 100 Höhenmeter zu bewältigen. Das merkte ich jetzt auch in den Beinen. Ein bisschen Unterhaltung konnte jetzt nicht schaden.
Jetzt spielte mir das Schicksal in die Karten. Ich lief auf meine Dortmunder Laufkollegen Andreas und Thomas auf. Mit dem Tempo passt das auch und die Gespräche passen sowieso. Jetzt war mein Lauf gerettet. Die Zeit flog nur so dahin und am Ende kam sogar noch die Sonne raus. Besser hätte ich mir das nicht wünschen können. So beendete ich meinen Marathon viel schneller als gedacht in etwa 4:15 Std. Aber bei diesem Lauf ist das nur nebensächlich.
Als Zielverpflegung gab es Kaffee, Rosinenschnecken und Puddingteilchen. Toll, wenn sich eine Bäckerei unter den Sponsoren befindet. Sonja und Biggi waren auch schon da. Die tollen HelferInnen bedienten uns fast wie im Cafe.
Von Pater Tobias wurde die Medaille persönlich übereicht. Ein großes Dankeschön geht natürlich auch an ihn. Immer wieder sammelt er Spenden für etliche Projekte für den guten Zweck. Dabei lässt er nie nach. Kein Wunder. Schließlich ist er ein erfahrener Marathonläufer mit starkem Willen. Auch heute machte er seinen Marathon voll. Glückwunsch auch dazu.
Es gab auch noch eine schöne Urkunde, bevor wir uns auf den Heimweg machten.
Wir verabschiedeten uns herzlich und dankten nochmal dem Helferteam. Danke für diesen besonderen Lauftag.
Wir freuen uns auf den 3. Gottfried Marathon im nächsten Jahr!
Bericht und Foto: Ralf Schuster