Stadtwerke Bochum Halbmarathon als Heimspiel
Der Stadtwerke Bochum Halbmarathon ist für Kerstin Lenders eines der Highlights des Jahres. Sie hat eine besondere Verbindung zu Bochum. Sie kommt nämlich aus der schönen Stadt und ist ihr auch immer treu geblieben. Darum nimmt die begeisterte Läuferin, die schon ewig für den TC Kray startet, gerne auch längere Wege zum Training in Essen in Kauf.
Dabei stand Bochum in diesem Jahr gar nicht auf ihrer Liste. Zu dem Start kam sie eher zufällig.
Eigentlich wollte sie den Münster Marathon laufen, der zeitgleich stattfand. Da sie aber großen Trainingsrückstand hatte, verwarf sie diesen Plan. Für den Halbmarathon in Bochum sollte die Kraft ja eigentlich reichen. So meldete sie sich noch kurzfristig um.
Von der Strecke in ihrer Heimatstadt war sie allerdings in diesem Jahr nicht sonderlich begeistert. Leider war auf der Königsallee eine Großbaustelle. Gelaufen wurde eine Einführungsrunde und 3 weitere großen Runden. Ein paar kleine Steigungen machten die Sache schwierig. Zum Glück war die Stimmung an dem Kurs phantastisch. Besonders an der Oskar Hoffmann Straße vor dem Schauspielhaus, welche als Pendelstrecke gelaufen wurde, standen die Menschen dichtgedrängt. Hier wurde das große Läuferfeld euphorisch gefeiert.
Besonderes Glück hatte sie mit dem Wetter. Es war nämlich große Hitze vorausgesagt. Die kam aber erst nach dem Lauf.
Zum Start hüllte sich die Strecke in Nebel und sorgte für recht angenehme Temperaturen. So lief es für Kerstin trotz des Trainingsrückstandes ausgesprochen gut. Motiviert von vielen Bekannten die sie an der Strecke traf, kam sie bis zum Ende ziemlich gut durch. Auch der Zielbogen, der kurz vor ihrem Zieleinlauf kurioserweise die Luft verlor, konnte sie nicht stoppen. Im Ziel blieb ihre Uhr dann bei 1:53:29 Std. stehen. Damit war sie sehr glücklich. Auch Rang 7 in ihrer Altersklasse W50 kann sich sehen lassen.
Mehr als zufrieden trat sie dann ihre Heimfahrt an. Als Bochumerin hatte sie es ja nicht weit.
Bericht: Ralf Schuster
Foto: Ulrich Lenders
