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BORNE TO RUN Spendenlauf mit Traumstart

Nach Corona haben es viele Laufveranstaltungen schwer. Viele „Stammkunden“ sind ihnen weggebrochen. Die LäuferInnen sind mit ihren Voranmeldungen vorsichtig geworden. Einige Veranstaltungen haben das nicht überlebt. Der Laufkalender ist deutlich ausgedünnt. 

Aber es geht auch anders. Am vergangenen Wochenende ging mit dem BORNE TO RUN ein komplett neues Laufevent an den Start. In diesen schweren Zeiten erfordert das vom Veranstalter schon etwas Mut. Die Motivation neben dem Laufen war es aber, Spenden einzusammeln. Um möglichst viele Läufer anzusprechen, war das Laufangebot sehr breit aufgestellt. Es sollte ein Stundenlauf werden. 3,6,12,24 und 48 Stunden standen zur Auswahl. Da war wirklich für jeden etwas dabei. Das Ganze fand darum am gesamten Wochenende im Bornekamp Park in Unna statt. Sämtliche Überschüsse gehen an den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst des Kreises Unna. Dafür lohnt es sich wirklich, an den Start zu gehen. 

Mario Windelschmidt und Jan-Philipp Struck, selbst erfahrene Ultraläufer,hatten die ambitionierte  Idee, diesen Lauf ins Leben zu rufen. Für Mario war es die erste eigene Laufveranstaltung, Jan-Philipp hat sich bereits durch den Ballonathon einen Namen gemacht und hat mit dem sogenannten Ballon-Ultralauf eine große Veranstaltung nach Unna geholt. Beiden geht es nicht um Gewinne oder sportliche Erfolge. Vielmehr wollten sie die lokale Laufcommunity zusammenbringen, um den Sportlern ein tolles Wochenende zu bescheren und den ein oder anderen zu begeistern, seine Grenzen auszutesten. Vor dem großen Erfolg des Spendenlaufs waren sie dann aber selbst überrascht und natürlich hoch erfreut. 

Der Ort des Laufevents war sehr weise ausgewählt. Parkplätze gibt es rund um den Bornekamp Park reichlich. Im Park selbst durfte auch gezeltet werden. Es gab eine Verpflegungsstelle, die keine Wünsche offen lies. Über die gesamten 2 Tage wurde das Angebot immer wieder erweitert. Die Laufrunde war dann knapp 2 Kilometer lang. Es gab viel Grün und somit einige schattige Abschnitte. Bei diesem sonnigen Wochenende war das schon sehr wichtig. Denn der Kurs an sich war wellig. Das machte sich auf die Dauer natürlich bemerkbar. Trotzdem wurden zum Teil sehr gute Leistungen abgeliefert.

Ein ganz besonderer Dank geht an die vielen freiwilligen Helfer, die mit großem Einsatz und viel Herzblut bei der Sache waren . Um die Versorgung so vieler Starter über einen so langen Zeitraum sicherzustellen, braucht man auch großes Durchhaltevermögen. Das habt ihr gezeigt und verdient euch damit eine Goldmedaille.

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Auch das Laufduo Birgit Jahn und Ralf Schuster und Sonja von den Grend Runnern wollten hier unbedingt starten, um dieses neue Laufevent bei seinem Start zu unterstützen. Die 3 waren am vergangenen Wochenende noch beim 24h Lauf Ruhrschleife in Arnsberg dabei und hatten noch ziemlich schwere Beine. Trotzdem brachten sie beim 6h Lauf gute Ergebnisse mit nach Hause.

Sonja kam auf gute 31,15 Kilometer und wurde damit 2. in ihrer Altersklasse W45. Für Birgit stand im Ziel ein Marathon, genau sogar 42,72 Kilometer auf der Laufuhr. Das war Rang 3 in der W50. Ralf wollte einen Ultramarathon schaffen, was am Ende auch klappte. Mit gelaufenen 46,72 Kilometer wurde er 2. in der M60.

Das Fazit dieser tollen Veranstaltung fiel durchweg positiv aus. Mit ca. 150 Teilnehmern gab es einen Traumstart. Und die Zeichen für eine Fortsetzung im nächsten Jahr stehen gut. Dann können diese guten Ergebnisse noch getoppt werden.

Bericht: Ralf Schuster

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