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Eifelmarathon

Ralf Schuster beim Eifelmarathon dabei

Harte Zeiten musste der Eifelmarathon die letzten beiden Jahre durchleben.  Corona machte da dem Laufevent in Waxweiler in der Südeifel einen Strich durch die Rechnung.  Aber es kam noch schlimmer. Hochwasser setzte dem Ort im vergangenen Jahr mächtig zu. Unter anderem wurde auch das Bürgerhaus im Ortszentrum völlig überflutet. Hier spielte sich sonst der Großteil der Laufveranstaltung ab. 

Aber selbst davon ließ man sich hier nicht entmutigen.  Das Event sollte unbedingt gerettet werden. Und dafür gab man hier alles.  Der Veranstalter und sein unermüdliches Helferteam machten es dann tatsächlich auch möglich.
Dazu musste man leider auf die Pastaparty und das Marathonfrühstück verzichten.  Ohne die zerstörte Küche war da nichts zu machen.

Fast 450 LäuferInnen hielten „ihrem“ Eifelmarathon aber die Treue und nahmen diese Abstriche gerne in Kauf. 
Kein Wunder, lebt der Lauf doch von seinen landschaftlich herrlichen Strecken und seinen freundlichen HelferInnen.  Jetzt kam zu den üblichen Distanzen sogar noch ein Trail von 28 Kilometer Länge dazu.  
Neben Ultramarathon (51,4 Kilometer) , Marathon,  Halbmarathon und den 10 Kilometern ist der Trail eine weitere schöne Alternative, diese Laufveranstaltung zu genießen. Höhepunkte der Strecke sind sicher Schloss Hamm und der Bitburger See.

Für Ralf Schuster ist der Eifelmarathon eine Herzensangelegenheit. Bei keiner anderen Veranstaltung ist er schon so oft gelaufen. Ihm hat es besonders der Ultramarathon angetan.  Schon 6 Mal hat er ihn ins Ziel gebracht. 
Heute sollte dann Nummer 7 folgen.  

Die Bedingungen waren am Morgen zum Start um 9 Uhr schon fast zu gut. Die Sonne schien vom wolkenlosen Himmel und es war mit 20 Grad schon ziemlich warm. Bis 25 Grad sollte es heute noch werden.  Für viele dann doch schon etwas zu viel des Guten. 

Hier kam Ralf aber die große Erfahrung aus den vergangenen Läufen zu Gute.  Er kennt die Strecke ziemlich gut und wusste genau, wie er es angehen musste. 
Es startete vorsichtig ganz am Ende des Feldes. Jede Verpflegungsstelle, die im Abstand von 3 bis 4 Kilometer kam, nahm er mit. Nach der Zusatzschleife für den Ultramarathon wurde es dann nochmal richtig schwer. Die letzten 15 Kilometer gingen mehrheitlich bergauf und fühlten sich in der großen Wärme doppelt schwierig an. Besonders die Asphaltpassagen waren sehr heiß, da die Sonne hier hinein brannte. 
Aber er hatte es sich heute perfekt eingeteilt und konnte bis zum Ende sein gleichmäßiges Tempo durchlaufen. 

Im Ziel blieb seine Uhr dann bei guten 5:36:03 Std. stehen. Das war viel schneller als erwartet und darum war er damit auch komplett zufrieden. In der Altersklasse M60 war das ein toller 2. Platz. Der 7. Eifelmarathon Ultra war geschafft! 

Nach einem kühlen Getränk gab es dann noch ein paar schöne Gespräche unter Lauffreunden im Ziel. 
Und im nächsten Jahr soll es dann die Nummer 8 werden.

Bericht und Foto: Ralf Schuster