5. Bottroper Ultralauf Festival 2022
Die Zeit der abgesagten Laufveranstaltungen scheint ein Ende zu haben. Am Samstag fand das Bottroper Ultra Festival statt. Das Hauptevent ist hier die deutsche Meisterschaft im 24 Stundenlauf. Zusätzlich gab es aber auch noch einen Lauf über 6 Stunden.
Die Veranstalter Adler Langlauf Bottrop und die LG Ultralauf hatten wieder all ihre Fachkompetenz in die Waagschale geworden und eine tolle Veranstaltung hingezaubert. Ihre vielen, selbst lauferfahrenen, HelferInnen wissen genau, was die LäuferInnen so fühlen und reagieren entsprechend. So fühlte sich das Starterfeld hier in Bottrop bestens aufgehoben.
Bei der Strecke gab es aber Neues zu vermelden. Das gesamte Event zog in den Prosper Park um. Hier führte eine schnelle Runde von knapp unter 1,5 Kilometern durchgängig über Asphalt und ohne große Kurven um den Park herum. Nur ein kurzer Anstieg bremste die Teilnehmer kurzzeitig.
Aber die gesamte Veranstaltung profitierte von dem neuen Standort. Die Parksituation war deutlich entspannt. Allgemein gab es mehr Platz für die wachsende Veranstaltung. Im weiträumigen Start und Zielbereich war für das leibliche Wohl für die Zuschauer gesorgt. Außerdem gab es hier auch die Startnummernausgabe, Toiletten und Duschen ohne große Wege. Ein rundum gelungenes Konzept für ein Großevent dieser Art.
Da mochte das Wetter auch nicht zurückstehen. Das Wochenende war durchweg sonnig und trocken. Am Mittag wurde es aber für viele auf den sonnigen Abschnitten der Runde etwas zu warm. Die 24 Grad im Schatten waren in der Sonne natürlich viel heißer. Darum war abkühlen an der bereitgestellten Gartendusche angesagt.
Für uns gingen 3 StarterInnen an den Start zum 6h Lauf. So brachten die Krayer erstmals seit langer Zeit wieder ein Team in die Wertung. Aber dazu später mehr.
Schnellster Krayer war erwartungsgemäß Rafael Rodriguez Baena. Er bereitet sich zur Zeit auf die TorTour de Ruhr vor. Darum sollte es eigentlich nur ein Trainingslauf über 50 Kilometer für ihn werden. Im Laufe des Rennens realisierte er aber dann, dass er erster Mann in der Wertung war. Darum nutzte er die Gelegenheit und zog sein Ding bis zum Ende durch. Mir tollen 69,698 Kilometer lief er den Sieg nach Hause.
Auch Ralf Schuster war gut unterwegs. Nach etwas zu schnellem Beginn musste er sein Tempo in der zweiten Hälfte bremsen. Trotzdem brachte er gute 58,319 Kilometer ins Ziel. Der Sieg in der M60 und ein 7. Platz bei den Männern sprechen dann für sich.
Bei den Frauen vertrat Birgit Jahn uns ausgezeichnet. Sie übertraf mit 46,466 Kilometern ihr angepeiltes Ziel deutlich. In der W45 holte sie sich mit dieser Leistung Silber und Platz 10 bei den Frauen. Darüber freute sie sich sehr.
Das Sahnehäubchen gab es für die Krayer dann noch in der Teamwertung. Sie brachten 179,129 Kilometer in die Wertung und sicherten sich damit nur knapp hinter der LG Ultralauf einen tollen 2. Rang. Einen schöneren Abschluss dieses tollen 6h Laufs hätte es für das Trio nicht geben können!
Viel Zeit zur Erholung bleibt für die Drei aber nicht. Am kommenden Sonntag stehen sie schon wieder beim VIVAWEST Marathon an der Startlinie.
Bericht: Ralf Schuster
Foto: Imad Torkhani