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6.Rhein-Herne-Kanal Marathon

Eine kurze Anreise hatte das Laufteam des TC Kray am Sonntag . Der 6. Rhein Herne Kanal Marathon stand auf dem Programm.  Michael vom Tusem Essen hatte wieder eingeladen.  Das nahmen Birgit Jahn und Ralf Schuster  vom Laufteam gerne an, verbindet die 3 doch schon lange eine Lauffreundschaft.

Michael hatte sich den Lauf ausgedacht,  um vor allem Marathon Sammlern die Möglichkeit zu geben, ihr Konto aufzustocken. Jeder Finisher bekommt eine Urkunde und eine Medaille.  Der Kurs ist nämlich offiziell vermessen und taugt daher für einen Eintrag in die Listen des 100 Marathon Club. Der Lauf kostet übrigens nichts. Jeder sorgt selbst für seine Verpflegung.  Das ist aber kein Problem,  da die 7,1 Kilometer Runde über den Parkplatz der Freibad Hesse führt. Hier ist auch der Start und das Ziel. Die Runde ist, bis auf die Brücke, flach und führt bis nach Oberhausen.  Dann geht es auf der andern Seite zurück nach Essen.
Wer Michael  unterstützen möchte, darf gerne etwas in sein Spendenschwein werfen.

Etwas irreführend ist wohl der Name, was für die relativ geringe Zahl der Finisher spricht. Dieses Mal waren es nur 35 Finisher in den Ergebnislisten. Diesen Irrtum möchte ich hier und jetzt aufklären.
Man muss nämlich  keinen Marathon laufen. Jeder der mindestens eine Runde (7,1 Kilometer) laufend oder walkend zurück legt, kommt in die Liste.
13 LäuferInnen schafften am Ende den Marathon,  was auch die größte Gruppe ausmacht. 2 Läufer machten sogar die 50 Kilometer voll. Der Rest verteilt sich auf die unteren Distanzen.
Die größte Gruppe kam aus Oberhausen. Das RWO Endurance Team  sorgte dafür , das es auf der Strecke nicht ganz so einsam war.

Starten kann man zwischen 7 und 10 Uhr. Wir haben uns für den Frühstart entschieden, was die richtige Entscheidung war. Zwar blieb der angesagte Regen aus und es war mit 22 Grad gar nicht so warm. Aber die Luftfeuchtigkeit war extrem. Man konnte fast nicht so schnell trinken,  wie man schwitzte.
Michael war auch schon vor Ort. Obwohl er vor ein paar Tagen am Sprunggelenk operiert wurde ,lässt er es sich nicht nehmen,  die Ersten auf die Strecke zu schicken.

Es ist einsam auf der Strecke. Nebel liegt über dem Kanal. Es ist fast romantisch. Die Runde zeigt ihr buntes Sommergesicht. Das Ufer ist zugewuchert,  überall blüht es fantastisch.  Es ist ein Paradies für Vögel und Insekten.  Wer sich die Zeit nimmt,  kann hier tolle Fotos machen.

Nach der ersten flotten Runde treten wir mächtig auf die Bremse. Die Sonne hat den Nebel vertrieben.  Es ist wie in der Waschküche.  Zum Glück ist eine Seite der Runde bewaldet. So hat man immer eine Hälfte des Kurses Schatten. Unsere Pausen werden immer länger. Das ist notwendig und ist wichtig. Ankommen ist die Devise,  die Zeit nebensächlich. Wir treffen noch Roland aus Duisburg,  der uns einige Zeit begleitete.  So vergeht die Zeit wie im Flug.
Auf der letzten Runde ziehen Wolken auf, von weitem hört man Donner. Bei Kilometer 41 fallen sogar noch ein paar Tropfen. Das ist aber sogar sehr angenehm , aber nur von kurzer Dauer.
Dann sind wir schon wieder auf dem Parkplatz . 5:27:29 Std. bleiben unsere Uhren stehen. Aber das ist nur eine Randnotiz.
Auf dem Parkplatz schälen wir uns aus den nassen Klamotten.  Das ist schon nicht ganz so einfach. Die Schwüle hat Spuren hinterlassen.  Dann wir erstmal nachgetankt

Nach Hause geht es aber noch nicht. Einige sind noch auf der Strecke und wir sehen noch Bekannte auf dem Parkplatz. Wir plaudern nett, man kennt sich von vielen Läufen. Auch werden Termine für kommende Veranstaltungen ausgetauscht. Der HEIDESEE MARATHON von Werner ist für uns sehr interessant.  Vielleicht klappt es ja.

Mit einer weiteren tollen Lauferfahrung im Gepäck machen wir uns später auf den kurzen Heimweg. Wir freuen uns schon riesig auf den 7. RHK Marathon.  Der Termin ist allerdings noch offen.

 

Bericht und Foto: Ralf Schuster