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22. Eifelmarathon in Waxweiler

Ruhrpott trifft sich beim 22. Eifelmarathon in Waxweiler

Bereits zum 22. Mal fand am Sonntag der Eifelmarathon in Waxweiler statt. Noch immer ist die Veranstaltung so etwas wie ein Geheimtipp. Riesige Starterzahlen gibt es hier nicht. Das tut dem Lauf aber gut. Es geht beschaulich und familiär zu. Überlaufene Strecken gibt es hier nicht.
Beim 10 Kilometer Lauf sind die meisten Läufer dabei. Aber auch hier gibt es kein Gedränge und Geschiebe.
Das Herzstück des Events sind aber die längeren Strecken. Hier führen herrliche Wege durch die wunderschöne Südeifel. Zwischendurch gibt es auch längere Abschnitte auf abgesperrten Straßen über Asphalt. Der ständige Wechsel des Untergrunds sorgt für ein gutes Laufgefühl.
Auch für Verpflegung ist reichlich gesorgt . Alle 3 bis 4 Kilometer gibt es einen Stand mit der üblichen Ultramarathonverpflegung. Da kommt man meist ohne Eigenverpflegung aus.

Der Start zum Halbmarathon wird zum eigenen Event. Von Waxweiler aus wird das Starterfeld per Bus zum Schloss Hamm gefahren. Auf dem Burghof sorgen Dudelsackspieler für prächtige Stimmung.Von hier aus geht’s es nach einer Runde um den Bitburger See zurück zum Ziel nach Waxweiler. Unterwegs kommen dann die Marathonis und Ultras entgegen. Sie waren schon um 9 Uhr gestartet und sind nun Richtung Schloss Hamm unterwegs. Am See trennt sich das Feld. Während die Marathonis gleich zurück laufen, gehen die Ultras auf eine anspruchsvolle Zusatzrunde von circa 10 Kilometer. Im Ziel haben sie dann exakt 51,4 Kilometer mit knapp 1000 Höhenmetern auf der Uhr.

Ralf Schuster läuft zum 6. Mal Ultramarathon.

Für Ralf Schuster ist der Eifelmarathon ein besonderer Lauf. Vor 6 Jahren lief er hier das erste mal den Ultramarathon. Dabei verliebte er sich in die wunderschöne Landschaft. Seitdem verbindet er mit einem Start hier eine Woche Urlaub. Dann wird die Landschaft wandernd erkundet.
Aber auch bis ins Ruhrgebiet hat sich der gute Ruf des Events herum gesprochen.

Ralf Schuster hatte sich für den Ultramarathon verabredet. Vor ein paar Jahren war er schon einmal hier gelaufen. Ziel war es ,vorsichtig zu beginnen und möglichst gleichmäßig bis zum Schuss durchzulaufen.
So ging er dann bei bestem Laufwetter , das Thermometer zeigte knapp 20 Grad an, auch an.
Er bewegte sich im hinteren Drittel des Feldes und schlug ein moderates Tempo an. Auch ab Kilometer 22 auf der schwierigen Zusatzrunde ließ er nicht nach. Ab hier sammelte er Läufer um Läufer ein. Auf dem letzten Drittel der Strecke kommt mit vielen Höhenmetern quasi das dicke Ende. Für Ralf war das kein Problem mehr. Die letzten 3 Kilometer bergab konnte er richtig genießen und nach 5:42:31 Std. lief er  bestens gelaunt ins Ziel ein. Belohnung war für ihn ein guter Platz im Mittelfeld.

Bericht: Ralf Schuster