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Fantastischer Köhlbrandbrückenlauf

Birgit Jahn und Ralf Schuster aus dem Laufteam nutzten das lange Wochenende am Tag der Deutschen Einheit zu einem Kurztrip nach Hamburg. Sie hatten sich den Köhlbrandbrückenlauf als ganz besonderes Laufevent ausgesucht. Und sie kamen voll auf ihre Kosten. 
Die Köhlbrandbrücke ist mittlerweile schon über 50 Jahre alt und längst ein Wahrzeichen der Hansestadt. Mit über 3,6 Kilometer Länge und imposanten 52 Meter Höhe ist sie auch kaum zu übersehen. Nur einmal im Jahr, eben am Tag der Deutschen Einheit, ist sie auch für Läufer zugänglich. Dementsprechend hoch ist der Andrang auf den Lauf, der schon Monate vor dem Start ausgebucht ist. 8700 Starter verteilt auf 3 Starts waren bei der 15. Auflage dabei. 

Die Krayer hatten sich für den ersten Start um 9 Uhr entschieden. Der Start war ziemlich weit draußen im Hafen. Trotz des Feiertags war die Anreise mit dem ÖPNV kein Problem. Im 5 Minuten Takt fuhren die Bahnen. Die letzten 2 Kilometer ging es zu Fuß zwischen Gleisen und Fabrikhalle zum Start am Windhukkai. Zwischen riesigen Türmen aus Containern und Bergen von Kaffeesäcken ist der Startbogen aufgestellt. Pünktlich um 9 Uhr fiel dann bei kühlen 4 Grad und stahlblauen Himmel der Startschuss. 12,3 Kilometer lagen als Pendelstrecke vor den Läufern. Erst nach dem ersten Kilometer kam die Brücke in Sicht.

Nach weiteren 2 Kilometern begann dann die Steigung. Die war mit circa 4 Prozent nicht steil, zog sich aber ziemlich in die Länge. Das machte aber nichts, denn mit jedem zurückgelegten Höhenmeter öffnete sich der Blicke auf die Hansestadt und die Aussicht wurde spektakulärer. Bei etwa Kilometer 6 hatte man den höchsten Punkt erreicht. Was man jetzt zu sehen bekam, war atemberaubend. Einen schöneren Panoramablick auf Hamburg bekommt man wohl kaum. Nach langer Fotopause ging es dann zum Wechselpunkt fast 3 Kilometer leicht bergab. An der Verpflegungsstelle ging es dann wieder zurück. Jetzt wiederholte sich alles in umgekehrter Richtung. Nach 1:34:17 Std. und 150 Höhenmetern war das kleine Laufteam wieder im Ziel. 

Hier ließ man den Lauf dann in der warmen Herbstsonne noch einmal auf sich einwirken. 
Das war für das Duo ein außergewöhnliches Lauferlebnis und unbedingt zu empfehlen. Wie lange es dieses tolle Laufevent noch gibt, ist noch unklar. Denn in den nächsten Jahren soll die Brücke wohl abgerissen werden. Falls sich also im nächsten Jahr noch die Möglichkeit zum Start bietet, sollte man unbedingt zugreifen.

Bericht: Ralf Schuster

Foto: Birgit Jahn