47. Kyffhäuser Berglauf hat Spaß gemacht
Etwas ganz neues stand am vergangenen Wochenende für Ralf Schuster auf dem Programm. Der Kyffhäuser Berglauf im Norden von Thüringen war das Ziel. Die Empfehlung dazu kam von Raik Eckstein. Die Zwei sind Pacerkollegen und sind schon viele Kilometer zusammengelaufen. Da weiß man, dass die Chemie stimmt. Verabredet hatten sie sich mit 2 Lauffreundinnen aus Bremen. Nicole und Izabela waren schon früher vor Ort und hatten die Planung für das weitere Wochenende übernommenen.
Zusammen will man den Marathon durch das kleine Mittelgebirge zurücklegen und möglichst viel Spaß dabei haben. Und um es vorweg zu nehmen. Der Plan ging voll und ganz auf.
Aber der Reihe nach:
Start war am Samstagmorgen um halb 9 in Bad Frankenhauen. Das ist ein wunderschönes Städtchen wie aus dem Märchenbuch. Die Sonne schien und es war mit 4 Grad noch ziemlich frisch. Trotzdem hatten Läufer, Helfer und Zuschauer schon beste Laune. Das änderte sich auch den ganzen Tag nicht mehr. Die Region steht zu dieser Veranstaltung und das merkte man überall. Darum meldete der Veranstalter mit über 2400 SportlerInnen einen Teilnehmerrekord. Und obwohl auch MTB Rennen auf dem Plan standen, gab es auf dem Kurs keine Probleme.
Nach dem Start gingen die Vier es ruhig an. 800 Höhenmeter lagen vor ihnen. Da wurde erstmal auf die Bremse getreten. Denn die ersten 3 Kilometer ging es ständig bergauf. Danach ging es bis Kilometer 15 relativ flach dahin. Ein längeres Asphaltstück nervte etwas, war aber schnell bewältigt. Die Sonne strahlte von einem stahlblauen Himmel. Zusammen mit dem saftigen Grün, dass überall sprießte, gab das einen tollen Kontrast ab. Viele Obstbäume, die schon blühten, zeichnten hübsche, weiße Punkte in die traumhafte Landschaft. Highlight war aber das Kyffhäuser Denkmal, dass man immer wieder im Blick hatte und so diese Veranstaltung prägte. Das war auch unser Ziel.
Ab Kilometer 15 begann der lange Anstieg. Bei etwa Halbmarathon standen wir am Fuße des imposanten Monuments. Wir gingen bis ganz nach oben, obwohl es nicht im Streckenplan stand und wurden dafür belohnt. Ein fantastischer Rundblick entschädigte für die vielen Stufen, die wir zusätzlich erklimmen mussten. Es war atemberaubend! Da hat sich die zusätzliche Fotopause zu 100 Prozent gelohnt.
Die zweite Hälfte des Marathons war dann wesentlich entspannter. Über eine Hochebene ging es wellig ohne viele Höhenmeter flüssig dahin. Wir nahmen jede der 7 Verpflegungsstellen dankend an, da es jetzt mit 13 Grad doch ziemlich warm geworden war. Das Angebot war überschaubar, aber ausreichend. Die Helfer waren aber engagiert und herzlich. Ein oder 2 VPs mehr wären schön. Aber mit Laufrucksack ist das kein Problem.
Die letzten 3 Kilometer gingen dann bergab und das Tempo zog deutlich an. Darum stand im Ziel mit etwa 5:25 Std. eine ordentliche Zeit für die kleine Laufgruppe.
Im Ziel genoß das Quartett dann bei herrlicher Sonne das Zielbier und die Bratwurst. Ein toller Lauftag ging zu Ende.
Am Abend ging es dann gemeinsam zum Essen. Hier wurde nun auch ein fast perfektes Laufwochenende gefeiert. Schön das die Gruppe so gut funktioniert hat. Und am Ende des Tages zählt, dass man wieder neue Lauffreunde gefunden hat.
Es soll auch eine Wiederholung dieses tollen Laufwochenendes geben. Ganz sicher!
Bericht und Foto: Ralf Schuster