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Rursee Marathon bei Traumwetter

Immer wieder was Neues ausprobieren. So erhält man die Freude am Laufen. Das ist das Motto von Ralf Schuster aus dem Laufteam. Aus diesem Grund stand für ihn erstmals der Rursee Marathon auf dem Programm. Von Essen aus waren es knapp 150 Kilometer, also etwa 2 Stunden, wenn man gut durchkam. Nahe der belgischen Grenze liegt der See dann im Naturschutzgebiet. Von Einruhr aus unmittelbar am Ufer startete das Event über 2 Tage mit Lauf – und Walkingstrecken. 
Schon am Samstag kam es zu einem kleinen Treffen von Lauffreunden aus dem Ruhrgebiet. Michael vom Tusem Essen und Karl vom LC Duisburg waren ebenfalls mit ihren Familien vor Ort. So machten sich die Ruhries am Samstag alle gemeinsam zum „Warmmachen“ auf die 16 Kilometer Walkingrunde.

Am Sonntagmorgen um 9 Uhr folgte dann das Hauptevent. Der Ultramarathon über 52 Kilometer war das Objekt der Begierde. Mit 2 Grad war es bitterkalt und Nebel hing noch über dem Rursee, den sollte die Sonne nach und nach auflösen. Bis auf über 10 Grad kletterte das Thermometer am Nachmittag. Dazwischen lag aber noch eine wunderschöne Laufstrecke. 

Vom Start weg ging es erstmal 4 Kilometer nur bergan bis zum Katzenstein. Das war ziemlich nervig und kräftezehrend. Allerdings hatte man dann schon die Hälfte der knapp 600 Höhenmeter hinter sich gebracht. Jetzt begann der schönste Teil der Strecke, der leider nur dem Ultramarathon vorbehalten ist.
Von dort aus führte die Strecke über eine Hochebene zum ehemaligen Ort Wollseifen. Von hier aus konnte man romantische Blicke in die nebelverhangenen Täler der Nordeifel genießen.

Weiter ging es vorbei am Walberhof, durch das beeindruckende Gelände der ehemaligen NS- Ordensburg Vogelsang. Hier konnte Geschichte geatmet werden. Hinab zur Victor-Neels-Brücke, einem echten Hingucker, ging es weiter zur Urfttalsperre. Hier traf die Ultra-Strecke auf die Marathon-Strecke und folgte deren weiteren Verlauf.
Der Rest der Strecke ist schnell beschrieben. Über zahlreiche Schleifen ging es fast immer flach am See entlang. Verträumte Buchten wechseln mit Brücken und Talsperren. Es ging durch kleine Dörfer und viel Wald. Kleine Steigungen gab es immer wieder mal. So richtig hoch geht es aber nur noch einmal bei Kilometer 48. Bei stahlblauem Himmel waren auch viele Wanderer unterwegs, die immer wieder freundlichen Beifall spendeten. Etwa alle 5 Kilometer gab es eine Verpflegungsstelle. Für Ultra-Verhältnisse waren diese etwas dünn bestückt, mehr Kritik gab es an dieser tollen Veranstaltung aber nicht. 

Nach 52 Kilometern in ordentlichen 5:43:29 Std. erreichten Ralf Schuster und Karl dann gemeinsam das Ziel in Einruhr. Der Moderator machte richtig Stimmung und auch die vielen Zuschauer waren bei herrlichem Wetter bestens gelaunt. 
Wenig später ist auch Michael im Ziel. Für den Marathon hat er 4:48:58 Std. benötigt.

Das Fazit für den Rursee Marathon fällt für die 3 durchweg positiv aus. Besonders die wunderschöne Strecke hat es den Dreien angetan. Das war für die Ruhries ein ziemlich gelungenes Wochenende. Wiederholung unbedingt erwünscht.

Bericht und Foto: Ralf Schuster