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Schon sechster 6 Stundenlauf in Werl

Samstag gab es mittlerweile schon zum 6. Mal den 6h Lauf in Werl. Sicherlich wird es nicht die letzte Auflage der Laufveranstaltung gewesen sein. Schließlich gehört der Lauf zu einer langen Liste kleiner, privater Veranstaltungen, die den Laufsport so bunt und vielfältig machen. Kommerz ist hier ein Fremdwort. Natürlich muss man auch hier Startgebühren bezahlen. Denn ganz umsonst kann man einen Lauf mit 100 Startern natürlich nicht ausrichten. Sämtliche Überschüsse werden allerdings gespendet. Und das besonders viel übrig blieb, dafür sorgte eine kleine Schar von freiwilligen Helfern, die hier den ganzen Tag für das Wohl der Läufer sorgten. Allen voran natürlich Naina und Michael. Selbst als Läufer unterwegs, wissen sie genau, worauf es ankommt und setzen das mit ihrem Team hervorragend um.

Großes Augenmerk wurde hier auf die Umwelt gelegt. An den 3 Verpflegungsstellen gab es ausschließlich Mehrwegbecher, sodass Müll fast komplett vermieden wurde. Auch aus einem anderen Grund kann die Veranstaltung mit Fug und Recht als Grün bezeichnet werden. Und das lag an der wunderschönen Strecke. Die 7,5 Kilometer Runde lag fast ausschließlich im Werler Stadtwald. Feld- und Waldwege wechselten ständig. Immer wieder gab der Wald schöne Weitblicke frei. Kleine SingleTrails sind Höhepunkte der Strecke. Eines aber sollte der ungeübte Läufer beachten. Über 100 Höhenmeter sind zu bewältigen. Nach zwei längeren Anstiegen brennen die Beine schon ziemlich. Aber für diesen schönen Kurs kann man das gerne in Kauf nehmen. 

Für uns war es der erste Start hier in Werl. Und um es vorweg zu nehmen sicher nicht der Letzte. 
Die knapp 70 Kilometer Anreise von Essen aus waren morgens recht entspannt. In unmittelbarer Nähe des Starts gab es reichlich Parkplätze. Alles Weitere findet dann im und am „Waldlabor“ statt. Startunterlagen sowie Toiletten gab es im Gebäude. Alles andere spielte sich davor ab. Da Wetter spielte auch mit. Noch recht kühl um die 10 Grad am Morgen wurde es bis zu 16. Grad. Da es auch durchweg trocken blieb, konnte man vom perfektem Laufwetter sprechen. 

Mit Birgit Jahn ist wieder Ralf Schuster mit am Start. Er hatte in der letzten Woche in Münster noch pausiert und wagte jetzt einen Neustart. 
45 Kilometer für 6 Runden war das Ziel. Aber es lief zäh. Nach 2 Runden wurde auf Marathon nach unten korrigiert. Danach lief es für die Zwei aber immer besser. In wechselnden Gruppen kam man immer besser in Tritt. Zu Beginn der sechsten Runde waren dann sogar die 45 Kilometer wieder möglich. Jetzt war ihr Ehrgeiz geweckt. Die letzte Runde war dann sogar die Schnellste und der Ultramarathon wurde sicher nach Hause gelaufen. Das Team hatte wieder hervorragend funktioniert. Dafür gab es im Ziel dann eine wunderschöne Medaille. 

Im Ziel konnte man die Zeit bis zur Siegerehrung mit vielen Lauffreunden recht entspannt in der Sonne verbringen. Eis und Bratwurst zu kleinen Preisen fanden reißenden Absatz. Da der Veranstalter auf die Restmeter Vermessung verzichtete, ging alles flott über die Bühne. Ein besonderes Bonbon gab es dann aber doch noch. Für alle Finisher des Ultras gab es Schlüsselanhänger aus Holz. Ein schöner Abschluss einer besonderen Laufveranstaltung. 

Im nächsten Jahr sind wir gerne mit dabei wenn, es wieder durch den Werler Stadtwald geht. Ganz sicher! 

Bericht und Foto: Ralf Schuster