Leichtathletik

Wintereinbruch bei den 103. Bertlicher Straßenläufen

Zur 103. Ausgabe der Bertlicher Straßenläufe schlug der Winter gnadenlos zu. Dabei sah es am Morgen bei -1 Grad noch nach einer Winterwunderlandschaft mit  einer dünnen Schneedecke aus .Doch schon früh am Morgen wurde es mit 0 Grad leider etwas wärmer . Das reichte leider schon aus , um den Schnee in Matsch zu verwandeln. Jetzt zeigte der Winter sein hässliches Gesicht. Aus dem Schneefall wurde Nieselregen, der bis zum Ende der Veranstaltung anhielt. Der für Bertlich typische Wind hielt sich zwar zurück , aber an einigen Passagen blies er doch kräftig von Vorne. Die gefühlte Temperatur lag dann klar im Minusbereich. Auch die Strecke litt unter diesen Bedingungen. Zum Anfang noch leicht angefroren wurde der Kurs gerade in den Außenbezirken seifig. Da war Vorsicht angesagt !
Trotz der widrigen Bedingungen leistete der Veranstalter SuS Bertlich wieder mal gute Arbeit. Ein besonderes Lob geht an die vielen freiwilligen HelferInnen an der Strecke. Für sie war es noch schwieriger als für die Läufer ,die sich wenigstens bewegen durften. Trotzdem hielten sie relativ gutgelaunt bis zum Schluss durch.
Für das circa 600 Läufer starke Starterfeld schaffte es der Veranstalter mit warmen Getränken an der Strecke ,ihnen den Lauf erträglicher zu machen. Aber je länger man auf der Strecke war, desto unangenehmer wurde es. Der feine Nieselregen zog mit der Zeit durch alle Öffnungen der Laufbekleidung. Da half auch die beste Laufbekleidung nichts.
Wie gut, daß man in Bertlich immer heiße Duschen hat. Diese wurden dann ausgiebig genutzt. Und nachdem die Wärme wieder in die klammen Glieder zurück gekehrt war , schmeckte der tolle Kuchen natürlich doppelt so gut.

4 Krayer trotzen dem Winter

Diese miesen Bedingungen dezimierten auch das Laufteam des TC Kray 1892 e.V. aber 4 Starter ließen sich davon nicht abschrecken und kämpften sich durch die Läufe.
Sehr gut lief es für Sigfried Jahnke. Über die 10 Kilometer machte er ein gutes Rennen und bestätigte einmal mehr die Ausnahmestellung in seiner Altersklasse M65. In 53:44 Min holte er sich hier den Sieg.
Im Halbmarathon waren Claudia Steeg und Biggi Schmalz fast bis zum Ende gemeinsam unterwegs. Das war bei diesen Bedingungen besonders wichtig, um sich gegenseitig anzufeuern. Bis zum Ende liefen sie ein gleichmäßiges Tempo. Kurz vor Schluss setzte sich Claudia etwas ab und finishte in 2:24:45 Std. als 3. der W50.
Biggi kam knapp eine Minute später als 4. der W50 durchgefroren aber durchaus zufrieden ins Ziel.
Im Marathon hatte Ralf Schuster Glück, und bildete mit Henning Schmitz (LG Mauerweg Berlin) und Tom Köhler (Marathon Steinfurt) eine gut laufende Gruppe. Ab Halbmarathon machte er sich aber allein auf den Weg. Ziel war es ,in diesem Laufjahr noch einmal unter 4 Stunden zu bleiben. Und es lief sehr gut. Er konnte noch zulegen und machte bis zum Ziel noch einige Plätze gut. Als guter 16. lief er nach 3:38:50 Std. ins Ziel ein. In der AK M55 sprang er als Dritter sogar noch auf das Podest.